Dass schwerer Drogenkonsum zu gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod in jungen Jahren führt, ist keine Neuigkeit. Dies zeigen nicht nur zahlreiche Studien, sondern auch viele Beispiele aus der Populärkultur, bei denen sich weltbekannte Stars mit Drogen förmlich selbst hingerichtet haben. Dass jedoch auch der moderate Konsum von Drogen Folgen in Form eines deutlich erhöhten Sterberisikos hat, wurde nun belegt. Eine US-amerikanische Studie lieferte hierfür die Ergebnisse.
Auswirkungen des Drogenkonsums bis ins Erwachsenenalter
Bei den Probanden der Studie handelte es sich um eine vergleichsweise große Testgruppe von etwa 4.300 Personen, die bei Studienbeginn zwischen 18 und 30 waren. Verglichen wurden hierbei vor allem die Probanden, die während ihrer Jugendzeit Drogenerfahrungen gemacht haben, es allerdings bei einer experimentellen Phase beließen, mit den Konsumenten, die noch bis in das Erwachsenenalter hinein einen recht moderaten Drogenkonsum aufrechterhielten. Es handelte sich hierbei insgesamt um etwa 14 Prozent der Studienteilnehmer. Diese gaben an, bereits mindestens einmal in ihrem Leben harte Drogen konsumiert zu haben. Davon wiederum die Hälfte konsumierte noch einige Zeit weiter Drogen, meist handelte es sich um wenige Tage im Monat.
Trotz eingeschränktem Konsum fünffach erhöhtes Sterberisiko
Das Team, das die Studie leitete, kam trotz des relativ kontrollierten Konsums zu dem Schluss, dass das Sterberisiko der Probanden, die über einen gewissen Zeitraum hinweg Drogen nahmen, fünfmal so hoch sei wie bei jenen Probanden, die nur kurze Zeit mit Drogen experimentiert hatten. Dies hing nicht damit zusammen, dass die Drogen im Rahmen einer Überdosis den Tod verursachen könnten, sondern vielmehr damit, dass andere Probleme durch den Drogenkonsum folgen. Es kann sich hierbei beispielsweise um schwere Verletzungen oder aber ursächlich auf den Drogenkonsum zurückzuführende Herzerkrankungen handeln. Entsprechend müssen auch Menschen, die nicht klassisch drogenabhängig sind, sondern nur ab und zu konsumieren, sich im Klaren darüber sein, dass der regelmäßige Drogenkonsum ein deutlich erhöhtes Sterberisiko und somit eine schwerwiegende Gefahr für das eigene Leben darstellt.