Das Motorrad hat sich bis heute als beliebtes Verkehrsmittel etabliert. Für einige Menschen handelt es sich hierbei nur um ein einfaches Fortbewegungsmittel, andere hingegen sehen im Motorradfahren viel mehr als das. Vielmehr steht es für sie für ein ganz besonderes Lebensgefühl und die Freiheit auf der Straße. Wiederum andere füllen sich erfüllt dadurch, mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn zu fahren und den Luftwiderstand wahrzunehmen. Entsprechend verwundert es nicht, dass Menschen aller Altersklassen das Motorrad schätzen und auch für sich entdecken. Allerdings birgt der Einstieg vor allem für Menschen ab 40 ein höheres Risiko, wie nun eine österreichische Studie belegt.
Motorradneulinge ab 40 haben ein höheres Unfallrisiko
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit zeigt in seiner Studie auf, dass das Unfallrisiko bei Späteinsteigern auf dem Motorrad bis zu 25-mal höher ist, als dies beim durchschnittlichen Motorradfahrer der Fall ist. In Österreich ist die Entwicklung so drastisch, dass dort mittlerweile jeder zweite verunglückte Motorradfahrer über 40 ist. Die Gruppe der Motorradneulinge über 40 liegt nur bei 1,4 Prozent aller Motorradfahrer, allerdings ist sie in ein Drittel aller Unfälle mit verunglückten Motorradfahrern über 40 involviert.
Die Gründe hierfür werden vor allem in der Selbstüberschätzung einiger Fahrer gesehen. Ein häufiges Szenario ist jenes, in dem es sich um Unfälle handelt, in denen ausschließlich der Motorradfahrer verunglückt ist, ohne dass ein anderer Verkehrsteilnehmer involviert gewesen wäre. Die Selbstüberschätzung äußert sich hier häufig in Form von überhöhter Geschwindigkeit sowie riskanten Schnitt- und Überholmanövern. Erfreulich hingegen ist die Entwicklung der Unfallstatistiken bei jungen Motorradfahrern. Die Zahl der Unfälle bei Motorradfahrern, die jünger als 30 Jahre sind, sinkt laut KfV.