MPU-Begutachtungen im Jahr 2023 in Deutschland
Was ist die MPU und wann wird sie angeordnet?
Die MPU ist eine Untersuchung, die die Fahrtauglichkeit von Personen überprüft. Sie wird angeordnet, wenn jemand durch schwerwiegende Verkehrsverstöße auffällt, wie z. B. Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder das Erreichen der maximalen Punktzahl im Fahreignungsregister. Ziel der MPU ist es, sicherzustellen, dass die betroffene Person wieder sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann.
Aktuelle Statistiken: Ein Rückgang der MPU-Begutachtungen
Laut der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) gab es im Jahr 2023 insgesamt 82.261 MPU-Begutachtungen – ein Rückgang von 6 % im Vergleich zu 2022. Dies ist bereits das zweite Jahr in Folge, in dem die Zahl der Begutachtungen gesunken ist. Die Hauptgründe für eine MPU sind:
- Alkoholbedingte Fälle: 38 % aller Begutachtungen.
- Drogen- und Medikamentenmissbrauch: 33 % der Fälle.
- Verkehrsverstöße ohne Alkohol: 17 % der Begutachtungen.
Interessant ist, dass die Zahl der Begutachtungen aufgrund von Drogen- und Medikamentenmissbrauch um 14 % gesunken ist, während alkoholbedingte Fälle leicht um 1 % gestiegen sind.
Die Ergebnisse der MPU: Wer darf wieder fahren?
Von den 82.261 Personen, die 2023 eine MPU durchliefen, wurden nach der Begutachtung:
- 57 % als „fahrtauglich“ eingestuft (bestanden).
- 39 % als „nicht fahrtauglich“ eingestuft (nicht bestanden).
- 4 % erhielten die Empfehlung, an einem Rehabilitationskurs teilzunehmen (zunächst nicht bestanden, nur mit Auflage).
Die Kosten einer MPU: Ein teures Unterfangen
Die MPU ist nicht nur psychologisch belastend, sondern auch finanziell. Die Kosten variieren je nach Fall und Anbieter, liegen jedoch in der Regel zwischen 340 und 740 Euro. Bei alkoholbedingten Fällen können die Kosten sogar auf 700 bis 800 Euro steigen, insbesondere wenn zusätzliche Nachweise wie Abstinenzbescheinigungen erforderlich sind. Hinzu kommen oft weitere Ausgaben für Vorbereitungskurse, medizinische Gutachten oder rechtliche Beratung.
Warum Sie eine MPU vermeiden sollten
Die MPU bringt nicht nur hohe Kosten mit sich, sondern auch erhebliche Einschränkungen im Alltag. Der Verlust des Führerscheins kann berufliche und private Konsequenzen haben, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo öffentliche Verkehrsmittel oft keine Alternative darstellen. Zudem erfordert die Vorbereitung auf eine MPU viel Zeit und Engagement, da die Untersuchung nicht nur medizinische, sondern auch psychologische Aspekte umfasst.
Tipps zur Vorbereitung auf eine MPU
Falls Sie eine MPU absolvieren müssen, ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend. Zwei empfehlenswerte Angebote sind:
- Das 2-tägige Intensiv-Seminar am Wochenende von MPU-Seminar.de (Hier klicken).
- Der bewährte MPU-Videokurs, der flexibel online absolviert werden kann (Hier klicken).
Fazit: Prävention ist der beste Weg
Die beste Möglichkeit, eine MPU zu vermeiden, ist verantwortungsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr. Vermeiden Sie Alkohol und Drogen am Steuer, halten Sie sich an die Verkehrsregeln und reflektieren Sie Ihr Fahrverhalten regelmäßig. Sollte es dennoch zu einer MPU kommen, ist eine gute Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg.
Ihre Meinung zählt!
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