„Es war zu leicht für unsere Kinder, an Marihuana heranzukommen – und für Kriminelle, daraus Profit zu schlagen. Heute ändern wir das“. Mit diesen Worten äußert sich Kanadas Premierminister Justin Trudeau zur Legalisierung von Cannabis. Damit ist Kanada das erste führende Industrieland, das den Anbau und Verkauf zulässt.

Doch bevor es so weit war, wurde das Gesetz mehrfach von Senat und Unterhaus hin und her geschoben. Trudeau hatte die Legalisierung von Cannabis 2015 im Rahmen seines Wahlkampfes versprochen und eigentlich den 01.07. als Stichtag angedacht. Allerdings hatte der Senat mehr Zeit für Beratungen eingefordert. Innerhalb der nächsten acht bis zwölf Wochen muss nun ein neues offizielles Startdatum festgelegt werden. Wenn es so weit ist dürfen alle Volljährigen kleinere Mengen Cannabis für den Privatgebrauch besitzen und konsumieren. Auf die Empfehlungen einer Kommission hin wird es den Erwachsenen künftig gestattet sein, bis zu 30 Gramm Marihuana und vier Pflanzen zu besitzen. Eine weiterer Rat ist, Marihuana nicht in denselben Geschäften wie Alkohol und Tabak zu verkaufen.

Mindestalter für Cannabis sorgt für Kontroverse

In Abhängigkeit der Provinz wird das Mindestalter für Besitz und Erwerb bei 18 oder 19 liegen. Fürsprecher argumentierten damit, dass ein Mindestalter von 21 dahin gehend zu „alt“ sei, dass Kriminelle nach wie vor jüngere Personen als Zielgruppe anvisieren könnten. Die Konservativen hingegen sind der Meinung, dass sich Menschen, die sich in jüngeren Jahren ferngehalten haben, dann motiviert sehen, doch noch zu konsumieren.

Mit dem Urteil enden in Kanada 90 Jahre Strafverfolgung von Marihuanakonsumenten. Bereits vor vier Jahren hatte Uruguay weltweit als erster Staat Anbau und Verkauf von der Pflanze erlaubt. In manchen US-Bundesstaaten ist Cannabis ebenfalls legal. Andere Länder, wie zum Beispiel die Niederlande, dulden Anbau und Verkauf. Das andere Extrem sind Länder wie Malaysia, in denen Konsum und Besitz sehr hart bestraft werden.

Und wie sieht es in Deutschland aus?

Hierzulande sind Cannabis-Produkte illegale Suchtmittel, deren Besitz, Anbau und Handel verboten sind. Lediglich eine sehr geringe Menge zum Eigenverbrauch kann gegebenenfalls gestattet sein. Die Staatsanwaltschaft kann dann von einer Strafverfolgung absehen. Außerdem darf medizinisches Cannabis zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden. Allerdings wird auch in Deutschland diskutiert, Cannabis zu legalisieren. Wann es so weit ist, kann keiner sagen.

 

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