Jeder und Jede kennt das Gefühl, wenn einem spät abends oder nach einer schlaflosen Nacht die Augen zufallen und dem Schlaf entgegengesehnt wird. Diese Müdigkeit kündigt sich meist vorab an: Die Konzentration lässt nach, man wird unruhig, bekommt weniger um sich herum mit und die Augenlieder werden immer schwerer.

Dennoch fahren viele deutsche Autofahrer spät nachts, auch, wenn man eigentlich lieber schlafen statt fahren sollte. Genau das ist ein großes Problem Nicht nur auf der Autobahn, sondern in jeglichem Straßenverkehr. Ein sogenannter Sekundenschlaf kommt schneller als man denkt. Gerade unter großer Müdigkeit nickt man kurz ein – eine gerade Strecke, kein Verkehr, keine direkte Gefahr – genau dies spürt der Körper und ist damit noch mehr in der Versuchung, sich eine kurze Auszeit zu gönnen; eben diesen Sekundenschlaf. Die Folgen sind fatal: Schon bei (für die Autobahn wenigen) 100 km/h lassen Sie binnen einem kurzen drei-Sekunden Schlaf oder Augenschließen schon 80 Meter Strecke hinter sich – und mit nur einer kleinen Fahrbahnabweichung oder einem Hindernis vielleicht sogar Ihr ganzes Leben.

Müdigkeit: Die unterschätze Gefahr für Autofahrer

Monotone Strecken, wenig Schlaf, Medikamenteneinnahme: Die Müdigkeit ist etwas ganz Natürliches und im menschlichen Leben keine Seltenheit. Von daher sollten Sie Müdigkeit auch nicht als Laster oder Schwäche ansehen, sondern sich zum Schutze des Lebens von Dritten und Ihrem eignen die Pausen gönnen, die Sie benötigen. Symptome für die Müdigkeit, die nach einer Pause rufen, sind klassisches Gähnen, aber auch ein Brennen in den Augen, welches sich zusätzlich auf Sehvermögen und Konzentration auswirkt. Laut einer Studie des DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat) gaben beinahe ein Viertel aller Befragten an, auch bei immenser Müdigkeit weiterhin den Weg zum Ziel zu verfolgen.

Wir appellieren an Sie: Sind Sie müde, machen Sie eine Pause – für Ihr Leben und das der Anderen.

„Soforthilfe Müdigkeit“: Unsere Tipps für die optimale Pause

Wer müde ist, sollte nicht mehr weiterfahren. Da bieten sich kleine Pausen an, in denen man seinem Körper neue Kraft und Energie zukommen lässt. Dabei sind bereits kurze Stopps ausreichend: Das Aussteigen, sich bei frischer Luft bewegen, etwas essen und trinken, sich strecken. Das alles sind für den Körper eindeutige Signale, dass derzeit keine Zeit zum Schlafen ist. Somit wirkt es sich positiv auf die Müdigkeit und den damit einhergehenden Konzentrationsverlust aus.

Eine weitere, durchaus bessere Möglichkeit stellt ein kleiner Kurzschlaf dar, bei dem Sie sich dem Land der Träume hingeben oder zumindest Ihrem Körper absolute Ruhe ohne jegliche Ablenkung gönnen. Hierbei wird eine Dauer von nur 10 bis maximal 20 Minuten empfohlen – quasi ideal für den kurzen Parkplatzaufenthalt.

Wir wünschen Ihnen eine gute und sichere Fahrt – mit ausreichenden Pausen.