Im Rahmen der DHS Informationsmaterialien wurde mit finanzieller Unterstützung der Techniker Krankenkasse das Factsheet „Alkohol: Mythen und Meinungen“ überarbeitet. Das Factsheet räumt mit den größten Mythen zum Suchtstoff Alkohol auf. Denn dadurch, dass der Konsum von Alkohol in Deutschland weit verbreitet ist, eigentlich ja sogar gesellschaftlich akzeptiert, werden mögliche Gefahren oftmals heruntergespielt. Nicht nur Alkoholabhängige setzen sich gesundheitlichen Risiken aus. Neben körperlichen Folgen kann sich Alkohol zudem auch negativ auf das Umfeld der Konsumierenden auswirken. Berücksichtigt man all dies, so das britische Fachblatt „The Lancet“, ist Alkohol gar die gefährlichste Droge (D.J. Nutt, L.A. King & L.D. Phillips [2010] Drug harms in the UK: a multicriteria decision analysis. The Lancet. Vol 376, Issue 9752, P.1558-1565). Hier sollen also nun Mythen und Meinungen zum Thema Alkohol aufgeklärt werden.

„Ein bisschen Alkohol kann doch nicht schädlich sein!“

Falsch! Der Konsum alkoholischer Getränke kann grundsätzlich schädlich sein. Er geht mit einem erhöhtem Risiko für die Entwicklung akuter, aber auch chronischer Erkrankungen einher und kann auch soziale Probleme nach sich ziehen. Die empfohlene „Höchstdosis“, die gesunde Erwachsene maximal zu sich nehmen sollten, liegt für einen Mann bei 20 – 24 g Alkohol pro Tag und bei einer Frau bei 10 – 12 g Alkohol pro Tag. Dies entspricht für Männer in etwa einem halben Liter Bier oder einem viertel Liter Wein pro Trinkanlass und ist damit deutlich weniger, als tatsächlich konsumiert wird. In Deutschland konsumieren ca. 7,4 Mio. Menschen riskant, sie nehmen täglich mehr Alkohol zu sich, als empfohlen. Das ist jeder 7. Erwachsene.

„Tabak macht Krebs! Aber Alkohol doch nicht!“

Falsch! Tatsächlich ist es sogar so, dass das Risiko an Krebs zu erkranken durch Alkoholkonsum steigt. Der Einschätzung einiger Experten (im Auftrag der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC)) zufolge gehört Alkohol weltweit sogar zu den „Top Ten“ der Risikofaktoren. Das liegt vor allem an dem wichtigsten und zugleikch giftigsten Zwischenprodukt der Verstoffwechselung von Alkohol: Acetaldehyd. In der Forschung wird es als krebserregend beschrieben. Am häufigsten betroffen sind dabei Speiseröhre, Mundhöhle, Rachenraum, Leber, Darm und Brust. Durch alkoholbedingte chronische Entzündung und Verfettung der Leber, kann auch diese anfällig für Tumorbildung werden. In den Industrienationen werden die meisten Leberkrebsfälle durch diese Spätfolge von langjährigem, regelmäßige Alkoholkonsums ausgelöst.

 

Quelle: dhs; Bildquelle: pixabay
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