Die Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ macht immer wieder mit neuen Motiven auf überhöhte Geschwindigkeit aufmerksam. Denn zu schnelles Fahren ist nach wie vor Todesursache Nummer 1 im Straßenverkehr. Betrachtet man die quantitativen Daten zu den Auswirkungen eines tödlichen Unfalls im persönlichen und beruflichen Umfeld, sind die Zahlen erschreckend: kommt ein Mensch im Straßenverkehr zu Tode, betrifft dies durchschnittlich 113 Personen unmittelbar. Dazu zählen Angehörige, Freunde und Bekannte aber auch Einsatzkräfte am Unfallort.

Eine ganze Menge Menschen also, die mit einem einzigen Verkehrstoten konfrontiert werden. Dröselt man die Zahl weiter auf, setzt sie sich wie folgt zusammen: elf Familienangehörige, vier enge Freunde, 56 Freunde und Bekannte sowie 42 Einsatzkräfte wie Rettungssanitäter, Feuerwehrkräfte oder Polizisten belastet jeder Verkehrstote. Diese Durchschnittswerte sind das Ergebnis einer repräsentativen Erhebung durch infratest dimap, Kantar Public und das Sozioökonomische Panel (SOEP). Berücksichtigt wurden ebenso Angaben von der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPOL) und des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Die Auswertung wurde von „Runter vom Gas“ beauftragt.

Verkehrstote vermeiden

Neben überhöhter Geschwindigkeit zählen Ablenkung und mangelnder Sicherheitsabstand ebenso zu den häufigsten Unfallursachen. Deshalb finden sich neben ,Runter vom Gas‘ weitere Plakate mit ,Finger vom Handy‘ und ,Abstand halten‘ neben deutschen Autobahnen. Ziel ist es, die Menschen zu sensibilisieren und damit Verkehrstote zu vermeiden. Aber auch online und in mehr als 600 TV- und Radiobeiträgen wird sich dafür stark gemacht, im Straßenverkehr rücksichtsvoller zu sein. Unter www.runtervomgas.de finden sich Videos von Angehörigen, Polizist und Seelsorgern und viele weitere Informationen.

Quelle: Runtervomgas; Bildquelle: pixabay